Prof.*in Dr.*in Swantje Lichtenstein, Prof.*in Maria Schleiner
"Als nämlich Aphrodite geboren war, hielten die Götter einen Schmaus" (Platon, Symposium).
Platons Symposium verhandelt das Verhältnis von Liebe und Schönheit bei einem Essen. Wir nehmen im Projektstudium das Gastmahl einmal ganz ernst und fragen uns nach dem ästhetischen Zusammenhang von Schmecken und Schmausen, der Gastlichkeit und der Bewirtung. Was macht ein Mahl aus und wie steht es mit dem Malmen, Mahlen und der Malerei in Verbindung? Wir nehmen das Gastmahl ernst und stellen die ästhetischen Geschmacksfragen. Wir probieren in diesem Zusammenhang aus eine ästhetische Haltung einzunehmen zu den alltäglichsten Fragen und den abwegigsten künstlerischen Praktiken. Im Seminar wird experimentiert, gekocht, gemahlen, gepflückt, gesammelt, gemalt und vieles zusammengrührt. Wir finden gemeinsam heraus, was man schmecken, riechen, fühlen und sehen kann und wie man daran die ästhetischen Fragen diskutiert.
Foto: Hannes Woidich